Am 21. November 1990, also vor genau 30 Jahren, versammelten sich 19 Gründungsmitglieder in Pfatter, um das „Evangelisationswerk für die Diözese Regensburg“ zu gründen. Die Initiative ging vom damaligen Diözesansprecher der Charismatischen Erneuerung, Pfarrer Gustav Krämer, aus. Er griff dabei einen Impuls Papst Johannes Pauls II. auf, der im Blick auf das bevorstehende große Jubiläumsjahr 2000 ein „Jahrzehnt der Evangelisation“ einläutete und alle zu tatkräftiger Mitarbeit aufrief. Ziel und Zweck der Vereinsgründung war es demnach, sich mit vereinten Kräften für die „Neuevangelisierung“ in unserem Bistum einzusetzen und zu einer „verbindlichen Weg-und Dienstgemeinschaft“ hinzuführen.
Aus den ursprünglich angedachten 10 Jahren sind mittlerweile 30 Jahre geworden. Nach wie vor erfüllt das „Katholische Evangelisationswerk Regensburg“, wie es seit 2008 heißt, seinen Auftrag. Ein neuer, verjüngter und motivierter Vorstand und Beirat (neun Personen) setzt sich seit 2019 zusammen mit Irene Seitz in unserer „Schaltzentrale“ in der Kapellengasse für die Evangelisation in unserer Diözese ein.
Neben unserem Dank an Gott gilt unser Dank allen unseren Mitgliedern und Freunden für ihre Treue, für ihren Einsatz, für das gute Miteinander! Ihnen allen und uns selbst wünschen wir zum „Geburtstag“ eine kräftige Neuausgießung des Heiligen Geistes in unserer Mitte! Komm, Heiliger Geist!
Gruß unseres Vorsitzenden Jörg Oppitz:
Als Vorsitzender ist es mir sehr wichtig zu diesem besonderen Ereignis eine kleine Nachricht zu schreiben.
Mein persönlicher Weg im Glauben ist ganz eng mit dem Evangelisationswerk und besonders mit den Menschen verbunden, die Gott in dieser Zeit zusammengeführt hat. Ich durfte wachsen und reifen in unserer Weg- und Dienstgemeinschaft und aus Gründen, die wohl nur der Herr wirklich kennt, darf ich diesem, seinem Werk heute vorstehen. Mein Sohn hat ausgerechnet, dass ich, als das Werk gegründet wurde, 12 Jahre alt war – so alt wie er heute ist. Er hat sich überlegt, wie es wohl sein wird, was er wohl tun wird, wenn er 30 Jahre älter ist. Ich habe ihm erklärt, dass er durchaus auch anstreben kann, das E-werk zu leiten oder auch ein anderes Werk, vielleicht ein BMW-Werk. Das wichtigste aber wäre, so habe ich ihm erklärt, dass er auf Gottes Wort hören und es immer neu zu verstehen versuchen sollte, dass er seinem Geist Raum geben kann und dass er sich immer wieder seiner großartigen Liebe anvertrauen darf.
Das möchte ich uns an diesem besonderen (Geburts-)Tag auch wieder zusagen. Bei allen Schwierigkeiten, die wir oft erkennen und alldem, was uns immer wieder Sorgen bereitet – gerade in diesen Tagen – lasst uns nie aufhören, voll Vertrauen auf Gott unseren Schöpfer, auf Jesus unseren König, auf den Heiligen Geist, unseren steten Veränderer zum Guten, zu horchen und zu schauen! Lasst uns immer wieder den Weg im Dienst gemeinsam gehen und uns auf die Liebe und Barmherzigkeit unseres Gottes vertrauen. Die Menschen dieser Zeit brauchen diese großartige Botschaft und der Herr hat uns dazu gerufen, sie persönlich zu erzählen und zu bezeugen.
Was werden wir tun? Was ist unser Weg? Wo werden wir stehen in der Zukunft? Mein Gebet ist es, dass wir zusammenstehen und in eben jenem Vertrauen, das uns der Herr in den letzten 30 Jahren immer wieder gelehrt hat, die Zukunft gestalten – in seinem Namen.
Ich lade Sie alle / Euch alle wieder herzlich dazu ein.
Jörg Oppitz